Leckere Takoyaki

Wir zeigen angesagte Anlaufstellen rund um Takoyaki und japanische Esskultur. Lass‘ dich inspirieren!

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Takoyaki
Alles über Takoyaki - die japanische Spezialität schlechthin!

Takoyaki - Was ist das eigentlich?

Takoyaki sind kleine Teigbällchen mit einem kleinen eingebackenen Stück Oktopusarm. Der Name leitet sich vom japanischen tako = Oktopus und yaki = braten ab. Daher wird auch häufig die getrennte Schreibweise Tako Yaki verwendet. Die gebackenen und etwa golfballgroßen Teigkugeln kommen ursprünglich aus Osaka (Japan) bzw. der Kansai-Region und sind dort sehr verbreitet.

Die Japaner holen sich ihr Tako Yaki als Snack auf dem Heimweg oder einfach so für zwischendurch. Seit vielen Jahren sind diese schmackhaften und herzhaften Teigbällchen auch über ihre Stadt- und Landesgrenzen hinaus beliebt. Dieses leckere japanische Streetfood findet immer mehr Anklang in Deutschland und überall dort, wo Japaner Restaurants eröffnen.

Die Takoyaki-Stände heißen auf japanisch Yatai. Wenn du mal nach Osaka oder Japan kommst, kannst du sogar eine Yatai-Tour buchen und die besten Imbisstände der Stadt ausprobieren!

Die Tintenfischbällchen sind so beliebt, dass sie zur lokalen Kultur genauso dazugehören, wie die Currywurst im Ruhrpott 😉 Nähe der Universal Studios gibt es mittlerweile sogar ein Takoyaki-Museum, die Bedeutung für die Region kann also gar nicht hoch genug angesetzt werden. Vor Ort dürfen renommierte Köche ihre althergebrachten, klassichen Rezepte, genauso wie neue Interpretationen von Takoyaki backen und anbieten.

Wer hat Takoyaki erfunden?

Nein, es war nicht die Schweizer. Als nach einem großem Erdbeben in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts der Reis sehr knapp wurde, schlug die Stunde des Weizens. Er war günstig und viele Gerichte mit Weizen fanden nun ihren Eingang in die japanische Küche. Die gleiche Situation wiederholte sich in Zeiten des 2. Weltkriegs. In diesem Zuge wurde auch die ersten Takoyaki Bällchen entwickelt.

Es existieren zwei verschiedene Theorien. Die eine besagt, das 1935 ein Straßenkoch mit Oktopus in Choboyaki experimentierte. Sein Name ist Endo Temekichi. Er spielte mit den Zutaten und mit seinen bereits bestehenden Teigtaschen und erschuf so ungeplant einen Bestseller. Damals gab es noch keine Mayo oder sonstige Toppings dazu. So findet man sie heutzutage fast nur noch bei der Takoyakikette Aizuya in Osaka.

Die andere Theorie meint, dass die Takoyakibällschen von Akashiyaki herrühren. In der Stadt Akashi findet man auch heute viele Geschäfte, die diese eher weicheren Bällchen anbieten. Sie haben einen hohen Anteil an Eiern im Teig. Die Takoyaki sollen sich dann in Osaka aus diesen Bällchen entwickelt haben. Es wurde Oktopus anstatt Rindfleisch als Füllung genommen und auch die Sauce wurde dickflüssiger und herzhafter.

Welche Theorie nun auch stimmt, wir sind froh, dass es Takoyaki überhaupt gibt!

Tintenfischbällchen mit japanischer Mayo

Daher haben auch wir uns etwas näher mit diesem Thema beschäftigt. Die Tintenfischbällchen werden übrigens nach dem Backen mit einer süß-salzigen Sauce garniert und geben dem Oktopus-Snack damit seinen letzten Schliff. Wenn du Okonomiyaki kennst, ist die japanische Mayonnaise bereits ein Begriff. Darüber werden dann zum Abrunden noch Aonori-Flocken (getrockneter Seetang) und Katsuobushi (Bonito-Fischlflocken) gestreut.

Im folgenden zeigen wir euch die nötigen Utensilien und das Grundrezept. Im Endeffekt kann man davon unendlich viele Abwandlungen machen, aber wir fangen erst einmal mit der Basis an. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!

TAKO YAKI 💡INFOBOX 💡
✔ aus Osaka / Kansai Region
✔ Oktopusärmchen im Teigmantel
✔ etwas so groß wie ein Golfball
✔ mit japanischer Mayo und weiteren Toppings
✔ macht leider süchtig 😉

Takoyaki Pfannen und Maker

Takoyaki Pfanne oder Takoyaki Maker – ein Takoyaki Gerät brauchst du auf jeden Fall, um die leckeren Teigbällchen zu machen! Ein Cake Pops Maker wäre auch möglich, dann hast du gleich mehrere Gerät in einem.

Manchmal wirst du auch die Begriffe Takoyaki Eisen oder Takoyaki Grill hören. Im Endeffekt sind alle dafür da, um die beliebten Tintenfischbällchen in ihre gewünschte Form zu bringen. Dafür stellen wir dir in diesem Artikel exemplarisch je eine Pfanne und einen Maker vor.

Weitere Produkte und Vergleiche findest du dazu in unserer Vergleichs-Ecke für Maker und und Pfannen oder du schaust dir direkt die Bestseller aus diesen Kategorien an.

Takoyaki Maker

Fangen wir mit den Makern an, sie werden auch häufig als „Takoyaki Pfanne elektrisch“ bezeichnet.

Dieses Gerät ist der Klassiker unter den elektrischen Takoyaki Pfannen! Der Bestseller bei Amazon hat sehr gute Eigenschaften für das Backen der leckeren Oktopusbällchen aus Japan. Wichtig ist, das die Geräte einen Überlaufrand haben und bestenfalls eine Antihaftschicht besitzen. Außerdem solltest du auf den korrekten Stecker achten, da manche Geräte in England gefertigt werden. Dies könnte man aber auch mit einem Adapter umgehen.

Takoyaki Pfanne

Oder aber du bevorzugst eine Pfanne bzw. Takoyaki Grill, dann wäre eine Pfanne das richtige Gerät für dich. Die Pfannen haben ebenfalls fast alle eine Anti-Klebe-Beschichtung, die es vereinfacht die Oktobpusbällchen in der Pfanne zu wenden und sie herauszunehmen.

Die meisten Takoyaki Pfannen haben 12-24 Mulden und sind mit einem Griff versehen, so dass sie einhändig zu handhaben sind. Die Pfanne hat eine Non-Stick-Legierung aus Teflon und ist somit kinderleicht zu reinigen. Sie wiegen meistens zwischen 500 und 750 gr., also kaum mehr als ein halbes Kilo. Du kannst sie häufig nur auf einem Gasherd oder einem Ceran-Kochfeld benutzen! Du kannst sie dann nicht auf einen normal Elektroherd stellen – bitte achte darauf bei Kauf, was deine Wünsche sind.

Leckere traditionelle Takoyaki
Der leckere Oktopus-Snack im Bambusschiffchen

Takoyaki Rezepte

"Takoyaki ist Liebe in acht kleinen Kugeln"
Takoyaki-Pfanne.de

Die kleinen Oktopusbällchen sind wirklich sehr beliebt in Japan. Vom Geschmack und Inhalt ganz anders, aber von der Beliebtheit ähnlich dem nächtlichen Döner oder der Pommes Currywurst. Auch in Deutschland tauchen sie mehr und mehr auf.

Was liegt da näher, als Takoyaki selber machen zu wollen? Ob mit Oktopus, Garnelen oder vegan, diese leckeren Teigbällchen haben für jeden Geschmack etwas zu bieten!

Auf dieser Seite zeigen wir dir ein klassisches Takoyaki Rezept. Es ist genau genommen unser Lieblingsrezept, wie du die Oktopusbällchen aus Japan selber machen kannst. Damit lernst du bereits alle nötigen Zutaten und das Ausbacken in der Pfanne bzw. dem Takoyaki Maker kennen.

Weitere Rezepte, z.B. mit Garnelen oder veganes Takoyaki zeigen wir dir in unserer Rubrik Rezepte.

Alle Zutaten die du beim ersten Mal vielleicht nicht standardmäßig zu Hause hast, haben wir im Rezept verlinkt. Wenn du etwas bestellst, bekommen wir eine Mini-Provision. Damit können wir die Seite finanzieren. Dadurch bezahlst du natürlich keinen Cent mehr.

Takoyaki Pfanne
Oktopusbällchen in der Pfanne

Die klassische Variante mit Tintenfisch

Oktopusbällchen Japan

Ob als klassisches Takoyaki Rezept mit Oktopus, als vegane Variante oder komplette Eigenkreation, viel braucht man für Takoyakis nicht. Im Folgenden zeigen wir dir das klassische Takoyaki Rezept mit Tintenfisch, die vegane Version findest du hier. Probier dich einfach aus. Viel Spaß mit diesem beliebten japanischen Snack!

Der Teig mit Dashi und Ei

Um den Teig selber zu machen, zeigen wir dir nun die „Standardvariante“ mit Ei und Dashi. Alle Zutaten, die man normalerweise nicht zu Hause hat, haben wir mit einem Link zu Amazon versehen, falls du sie dort kaufen möchtest. Im Asialaden gibt es natürlich auch vieles.

Konventioneller Takoyaki Teig

  • 450 ml Dashi
  • 200 gr. Mehl
  • 2 Eier
  • Etwas Öl, um die Mulden einzupinseln. Olivenöl eignet sich nicht so gut, da es seinen Geschmack an die Takoyakis abgibt. Besser ist neutrales Öl.

Die Füllung für das klassische Takoyaki Rezept

Takoyaki sind Teigbällchen mit Oktopusfüllung – das sollte mittlerweile jedem klar sein 😉 Natürlich kannst du von dem traditionellen Gericht abweichen und die Bällchen mit Garnelen, Tofu oder ähnlichem füllen. Ein konventionelles Takoyaki Rezept folgt dir jetzt.

Oktopusbällchen - die traditionelle Füllung

  • 200 gr. Oktopustentakeln / Oktopusbeinchen (bekommst du im Asiamarkt oder gut sortierten Supermarkt)
  • 70 gr. Tenkasu (das ist frittierter Tempurah-Teig, aber Backerbsen tun es genauso gut!)
  • 2 Frühlingszwiebeln

Takoyaki Sauce

Die Takoyaki-Soße kannst du selber machen, aber auch eine Okonomi-Fertigsauce nehmen. Wenn du sie aber lieber selber machen möchtest, haben wir hier das Rezept zu Takoyaki Sosse hinterlegt.

Die Toppings sind sehr wichtig!

Das „normale“ Takoyaki hat meistens folgende drei Zutaten als Garnierung oben drauf:

Die Zubereitung

Wenn du alles beisammen hast, kommt der „Fun-Part“ 🙂 Beim Zubereiten eines Takoyaki Rezept wird immer etwas daneben gehen, denn das Auffüllen der Mulden mit flüssigem Teig ist das Eine. Das Andere ist das wenden der halb angebackenen Takoyaki um 90 Grad, so dass du den überschüssigen Teig in das halbe Bällchen hineinbugsieren kannst.

Das ganze machst du mit entweder zwei Essstäbchen oder den mitgelieferten Metallspießen. Auch Schaschlikspießchen eignen sich gut. Es erfordert etwas Übung, also nicht verzagen, wenn die ersten Bällchen nicht perfekt aussehen. Schmecken werden sie bestimmt fantastisch!

Oktopus
Oktopus – Der leckere Grundbestandteil der traditionellen Takoyaki

So setzt du das Takoyaki Rezept um:

1. Zuerst die Füllung. Wenn du frischen Oktopus hast, brauchst du etwas mehr Zeit. Du musst die Tentakeln vom Kopf trennen und in heißes Wasser legen. Aber kein kochendes Wasser, nur sehr heiß! Dann kannst du sie erst einmal ca. 25 Minuten ziehen lassen.

TK-Oktopus legst du einfach am Vorabend in den Kühlschrank und dann am nächsten Tag ins heiße Wasserbad, wie beschrieben. Wenn sie 25 Minuten im Wasser waren, in kleine Stücke schneiden, so dass sie in ein Bällchen passen.

2. Frühlingszwiebel in schmale Ringe schneiden.

3. Jetzt kannst du die Zutaten für den Teig vermischen. Das Dashi am besten mit kaltem Wasser aufgießen.

4. Das Takoyaki Gerät muss etwas eingeölt werden. Die Pfanne bzw. den Maker moderat erhitzen und dann den flüssigen Teig in die Mulden gießen. Der überschüssige Teig wird dann in die halben Takoyakis mit eingearbeitet (zu deutsch: reingedrückt)

5. Nach dem Teig eingießen sofort die Oktopusbeinchen und Frühlingszwiebeln einlegen. (Und die Backerbsen bei Belieben). Wenn der Teig leicht fest wird, nimm die 2 Spieße und schiebe den Teig in den Löchern so zusammen, dass eine halbkugelähnliche Form entsteht.

Außen angebacken und innen weich. Jetzt wird es tricky. Die halben Kugeln müssen um 90 Grad gedreht werden, so dass sie aufrecht stehen. Jetzt nach ca. 1 Minute noch mal das gleiche, nur zeigen die Kugeln jetzt wieder nach unten und es hat sich so etwas wie eine Kugel geformt.

6. Das macht man jetzt mehrmals, damit die Bällchen nicht anbacken und gleichmäßig braun werden.

7. Wenn sie gleichmäßig gebräunt sind, nimm sie raus und garniere sie mit den genannten Toppings, wie z.B. Takoyaki-Sauce, japanische Mayonnaise, Frühlingszwiebeln, Aonori (getrockenet Algen) oder Bonito-Flocken (Fischflocken).

Geschafft? Pappsatt?

Ist doch ganz einfach, oder? 😉 Es ist wirklich nicht so schwer und man wird reichlich belohnt. Außen knusprig und innen weich, ein wirklich leckeres Erlebnis. Wir hoffen du konntest etwas mit unserem standard Takoyaki Rezept anfangen und hattest Spaß bei deiner ersten Kochsession!

Um das ganze noch einmal „live“ zu sehen, schau dir am besten das Video an, dann weißt du, wie du mit den Oktopusbällchen hantieren musst, um sie schön rund zu bekommen. Viel Spaß beim ausprobieren!

Hier kannst du dir noch einmal anschauen, wie das ganze mit einem Pop Cake-Maker gemacht wird, die funktionieren quasi genauso wie ein „richtiger“ Takoyaki Maker. Bei 8:30 fängt die Dame an die Takoyki zu wenden!

Takoyaki Video
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⚠️ ACHTUNG ⚠️

Die Takoyaki sind von innen oft noch kochend heiß, wenn sie von außen schon lecker und essbar aussehen. Lieber ein Minütchen warten und vorsichtig reinbeißen. Dann gibt es auch keine böse Überraschung.
Und jetzt: Guten Appetit!

Fazit

Wir hoffen du hast etwas über Takoyaki bzw. Tako Yaki gelernt und vielleicht sogar schon den Entschluss gefasst, dir mal selber ein Takoyaki Gerät oder eine Pfanne zuzulegen. Unsere Seite ist stetig im Wandel und Aufbau, also schau doch immer mal wieder vorbei und lass uns dein Feedback da!